Ein nicht garantiertes Leben in größter Dankbarkeit und voller Sorgen
- Cornelius J.P.G. Tarnai
- 2. Apr.
- 5 Min. Lesezeit
Ein nicht garantiertes Leben in größter Dankbarkeit und voller Sorgen
Hilpoltstein der, 02. April 2025 um 9.23 Uhr - Mittwoch (Geburtstag: Jessy 37. Jahre)
Heute öffnete ich meine Augen und machte mir zunächst bewusst, dass mein Herz komisch ist. Es entspricht also nicht dem üblichen Rhythmus. Ich horchte in mich rein und merkte, dass ich beunruhigt bin. Doch welche der tausenden Baustellen meines Lebens bringt mich heute in die morgendliche Unruhe?

Baustelle Leben - selbst die beste Planung schützt nicht vor dem Menschen und seinen Emotionen.
Machen wir uns nichts vor, das Leben ist ein Spektakel und rein mit der Macht unserer Gedanken haben wir die Möglichkeit, unser Leben zu formen. Doch bevor wir diese Macht bewusst wahrnehmen und spielen können, sind wir ausgeliefert. Nicht etwa dem Leben, sondern unseren Eltern oder und deren Vertretern. Manche haben keine Eltern und sind dementsprechend den Erziehungsberechtigten ausgeliefert. Ich schreibe es so drastisch, da es nahezu eine Geburten-Lotterie ist, wo wir hineingeboren werden. Wir Menschlein können uns im Leben alles aussuchen, aber wann und wo wir geboren werden und wer unsere Eltern sind, können wir uns zunächst nicht aussuchen und hier beginnt die Symphonie des Lebens. Entweder hast du Glück und du hast gute Eltern oder du hast Pech und du hast schlechte Eltern.
Das Spannende ist, dass weder das eine noch das andere gut oder schlecht ist… wie? Du hast es doch gerade bewertet - stimmt, ich Mensch… und betrachten wir uns aus der Metaperspektive und damit meine ich nicht durch Mark Zuckerbergs Brille, sondern durch unser höheres Selbst, dann erkennen wir einmal (Gnothi Seauton), dass grundsätzlich alles in Ordnung ist, so wie es ist.
Ja klar Corni… das lässt sich in einer vornehmlichen Situation so einfach sagen… nun, was soll ich sagen, du hast recht: Philosophie wird in Frieden geboren und durch das Leben aus Krieg und Frieden geprägt und das Schöne daran: Die Philosophie ist bereits geboren, somit kann kommen was will, sie wird erst mit der Menschheit selbst untergehen. Wenn der letzte Mensch seinen Atemzug getan hat, dann stirbt auch die Philosophie und transformiert in die Unendlichkeit.
Ich darf sagen, ich habe Glück. Meine Eltern, obwohl “Ausländer”, keine Akademiker, nicht reich, sind das größte Geschenk, was mein Mensch erfahren darf und einmal erfahren durfte. Denn all diese von Außen betrachtenden Merkmale, wie zuvor genannt und viele weitere dazu, sind nicht die grundlegenden Umstände für das Mensch-Sein, am Ende kommt es auf das Innere an und hier sind meine Eltern gesegnet: Voller Liebe, voller Mut, voller Weisheit, voller Glaube, voller Ehre, voller Respekt, voller Disziplin, voller Freude, voller Sorge, voller Angst, voller Zweifel, voller Wut, voller Mensch ❤️

Kein Mensch ist Perfekt, … kein Mensch wird je ohne Angst, Zweifel, Sorgen oder Wut sein, die Frage ist jedoch, in welche Richtung UND WIE LANGE wird die Waage des Menschen in welche Richtung sich neigen?
Und nun sind wir inmitten der Tatsache, dass wir unsere Eltern vornehmlich nicht aussuchen können, zumindest als Mensch, lange zuvor haben wir sie uns bereits ausgesucht, denn in dieser Familie ist es unsere Aufgabe uns zum Menschen zu entwickeln und dabei ist die Erfahrung das A & O und damit das Alpha und Omega und das bedeutet: Der Anfang und das Ende - wo wir herkommen, gehen wir hin.
Die ersten 7 - 14 Jahre sind wir also mindestens unseren Erziehungsberechtigten "ausgeliefert", ob in guten oder schlechten Zeiten - es ist wie es ist.
In der Vergangenheit und auch Heute, waren es schon immer “Mentoren” z.B. herausragende Persönlichkeiten, die junge Menschen zum weiter Denken brachten: ob der Meister in der Lehre oder der philosophische Knecht auf dem Feld, die liebevolle Köchin in der Hausküche oder heute der smarte Medien Content Creator auf den einschlägigen Social Medias… gestern war das übrigens die Bravo… Die Welt ist nicht verloren und solange es Menschen gibt, die Ihre Kunst und Gedanken aller Art und Weise in die Welt bringen, solange wird es Philosophie geben. In unserer heutigen Zeit, in welcher vermutlich jeder zweite ein Smartphone besitzt und vielleicht jeder 100. es auch Smart nutzt, noch einfacher als vor 100 oder 1000 Jahren - alles ist gut.
So sind wir also für immer die Macher unserer Gedanken und damit unserer Handlungen. Denn erinnert euch bitte daran:
Unsere Gedanken formen unsere Worte
Unsere Worte formen unsere Handlungen
Unsere Handlungen formen unser Heute
Und erinnert euch bitte auch hieran:
Ich bin das Ergebnis meiner Gewohnheiten.
Schau dich um, kannst du, wenn du dich nun umschaust, mit einem Lächeln dich darüber freuen? Oder gehörst du zu denen die nun klar wird, dass sie nicht lächeln, gar vielleicht düster um Ihr Herz wird?
All dies, ob mit oder ohne Lächeln - ist der Umstand der Tatsache, dass dich deine bewussten oder unbewussten Gewohnheiten in dieses Jetzt brachten.
Sollte nun kein Lächeln auf deinem Gesicht gewesen sein, darf ich dir versichern, dieses Lächeln ist keine Selbstverständlichkeit. Dieses Lächeln ist selbst in der Welt der lächelnden, oft vergessen und folgendes haben beide Welten gemeinsam: Nur über das bewusste Wahrnehmen und Dankbar sein können wir uns daran erinnern, wofür wir gerade dankbar sein dürfen.
So öffnete ich heute Morgen mit diesem beunruhigenden Herzschlag meine Äuglein. Ich nahm es wahr. Denn es ist für mich eine Information. Ich ging in das Jetzt und hörte in mich. Millionen Dinge zu tun, zu erledigen… Das ist meine Gewohnheit - ich schaue mich um. Jetzt kommt meine Frau in das Schlafzimmer und verabschiedet sich voller Liebe von mir in Ihren Arbeitstag. Wir umarmen uns. Wir küssen uns. Wir genießen unsere Nähe. Wir witzeln und spaßeln. Sie geht und hinterlässt in diesem Augenblick nicht nur einen wohlriechenden Duft in meiner Nase und im Zimmer, sondern bringt allein mit der Liebe mein Herz in Ruhe. Ich fühle es. Ich merke den Unterschied und schließe die Augen. Stelle mir die Frage: Wie beginnt wohl Sokrates seinen Tag? Und er antwortet auf eine einfache Art und Weise: Mit Dankbarkeit.
Ich schließe meine Augen und danke Gott für die zwei Geschenke, die ich heute öffnen durfte: Meine Augen. Ich fühle meinen Körper und danke, dass ich meine Muskeln spüre, die ich gestern beim Basketball spielen trainieren durfte. Ich spüre meine Nase und rieche meine Frau und danke für meine mir anvertraute Ehefrau - Die Eine. Ich danke für das Strahlen der Sonne. Und ich merke mit jedem Augenblick, wie sich der stürmische Ozean meines Herzen in einen still dahin wellenden Ozean verwandelt.

Ich reiße die Bettdecke von meinem prächtigen Leib, ziehe meine Batman-Schlappen an, meinen Batman Bademantel und gehe zum Fenster. Öffne es und lasse die frische Luft des Tages in einem Raum voller Liebe und Hoffnung, Dankbarkeit und Mut: Mein Leben... strömen.
Ich freue mich wenn ich Dich mit dieser kleinen Geschichte motivieren und inspirieren kann. Teile gerne diesen Beitrag mit deinen Liebsten und mit deinen Unliebsten ;) Ich liebe die Philosophie und lebe meine Muße und teile gerne meine Ge-DANKE-n mit Dir.
Gott segne Dich - Such dir deinen Gott selbst aus.
Corni DER verrückte Bauingenieur aka. Mister Denk…mal

Cornelius Tarnai
10.03 Uhr Hip - Ende.
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